Die neue Reparaturkosten-Übernahmebestätigung
Vorsicht vor der Verwendung der bisherigen Abtretung

RKÜB ab jetzt ohne Abretung? Was steckt dahinter? Ist das wirklich sinnvoll?

Aufgrund mehrerer Entscheidungen des Bundesgerichtshofs (BGH) im Januar 2024 können herkömmliche Reparaturkosten-Übernahmebestätigungen (RKÜB) zum Verhängnis für Kfz-Betriebe werden.

Um sicherzustellen, dass der Geschädigte nicht für das Werkstattrisiko, also möglicherweise überhöhte Rechnungen, verantwortlich gemacht wird, sollte er die Werkstattrechnung nicht direkt begleichen. Stattdessen ist es wichtig, den Schädiger oder dessen Versicherung anzuweisen, die Werkstattrechnung direkt zu begleichen und dabei eventuelle Rückzahlungsansprüche abzutreten. Dies erfolgt gemäß dem juristischen Grundsatz „Zug um Zug“. Nur durch dieses Vorgehen bleibt das Risiko im Zusammenhang mit der Werkstatt beim Verursacher des Unfalls. Daher wurde auch das RKÜB-Formular von einer „Abtretung erfüllungshalber“ zu einer Zahlungsanweisung geändert.

Worum es geht und was jetzt die bessere Lösung ist, erklärt Rechtsanwalt Joachim Otting in gewohnt verständlicher Weise, auch, wenn es um juristische Feinheiten geht.